Mehr als nur Barmherzigkeit

Stadtrat Marko Löhn in Pennewitz

Mit Verwunderung reagiert Pro Bockwurst auf die Darstellung der Kommunalwahlergebnisse durch Teile der lokalen Presse. Pennewitz und Ilmenau begegneten sich zur Gebietsreform auf Augenhöhe. Gemeinsam erreichen sie nun mehr als vorher.

Als nicht zielführend sieht die Wählergemeinschaft Pro Bockwurst die Darstellung des Ortsteils Pennewitz in der Samstagsausgabe der Thüringer Allgemeinen vom 01.06.2019 an. „Einen ganzen Ortsteil ins Abseits zu stellen, indem die Ergebnisse der Kommunalwahl selektiv und tendenziös wiedergegeben werden, ist kontraproduktiv.“ so Gunther Kreuzberger, Spitzenkandidat von Pro Bockwurst zur Stadtratswahl. „Solch einseitige und polemische Aussagen schaden nicht nur den Kommunalpolitikern. Sie sind auch Gift für die Reputation der eigenen Zeitung. Pennewitz ist als gesunde Kommune zu Ilmenau gekommen und nicht aus Barmherzigkeit aufgenommen worden.“ Dem pflichtet Marko Löhn bei, einziges Stadtratsmitglied aus Pennewitz. Er habe bisher immer den Eindruck gewonnen, dass der Ortsteil mit offenen Armen empfangen wurde. „Sowohl Bürgermeister als auch Gemeinderat haben in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet. Wir sind mit einer sehr geringen Pro-Kopf-Verschuldung in die Verhandlungen mit Ilmenau gegangen,“ erklärt er.

Welchen Mehrwert das Zusammengehen mit Ilmenau für den Ortsteil bietet, zeigte sich bereits bei der Ausrüstung der Feuerwehr. „Allein hätten wir die nie derart umfänglich modernisieren können.“, merkt Löhn an. Für Kreuzberger ist das ein Beweis für die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges: „Unsere Arbeit gilt allen Bürgerinnen und Bürgern der Kommune, ganz gleich, ob sie in der Kernstadt oder in einem der Ortsteile leben. Dank der Gebietsreform haben wir gerade in den neuen Ortsteilen jetzt deutlich bessere Möglichkeiten. Da gibt es noch jede Menge zu tun.“

Diese Auffassung teilen bei einem Besuch vor Ort auch die Mitglieder des Pennewitzer Ortsteilrates. „Jetzt weitere Projekte wie etwa die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses voranzutreiben oder den Jugendclub zu erhalten, sehe ich als meine Aufgaben im Stadtrat an,“ so Löhn abschließend.

Für beide Stadträte steht fest, dass es selbstverständlich sei den Ortsteilen auf Augenhöhe zu begegnen und sie sich dafür auch weiterhin einsetzen werden.