Endlich angekommen – oder: Was ist eigentlich Blue Ash?


Landeanflug auf Cincinnati (Stadtzentrum im Hintergrund)
Landeanflug auf Cincinnati (Stadtzentrum im Hintergrund)

Autor: Daniel Schultheiß
Ort: Blue Ash
Zeit: 14 Uhr

Nach der klitzekleinen Verspätung von 20 Stunden haben wir es am gestrigen Sonntag Nachmittag endlich geschafft, in Cincinnati zu landen. Am dortigen Flughafen wurden wir von unseren Freunden aus Blue Ash sehr herzlich empfangen. Neben allen Mitreisenden ist auch alles Gepäck angekommen, weswegen wir ohne Zwischenfälle innerhalb von 30 Minuten vom Flughafen nach Blue Ash und damit auch in unserem Hotel ankamen.

Nach dem Auspacken der Koffer und einer kurzen Pause zur Entspannung fuhren wir am Abend zum offiziellen Empfang durch den Bürgermeister von Blue Ash, Lee Czerwonka. Der Tagesplan für den heutigen Montag ist nach einem kräftigen Frühstück geprägt von den öffentlichen Einrichtungen der Stadt, ich berichte morgen davon.

Frühstück im Hotel mit Speck, Ei und Kaffee ;)
Frühstück im Hotel mit Speck, Ei und Kaffee 😉

Bevor wir aber zu den Berichten aus dem Programm vor Ort kommen, gibt es hier einen kleinen Exkurs. Einige der Leser werden sich sicher immer noch fragen: „Was ist eigentlich Blue Ash?“. Daher möchte ich hier nochmal in Kürze ein paar Sätze zu unserer Partnerstadt in Ohio verlieren. Blue Ash ist eine kleine Stadt, die direkt im Speckgürtel von Cincinnati liegt. Mit circa 12000 Einwohnern ist Blue Ash deutlich kleiner als Ilmenau. Das gilt aber nicht für die Anzahl der Arbeitsplätze, die Blue Ash bietet. Schätzungen zufolge arbeiten tagsüber 55000 Menschen in den 2000 Unternehmen der Stadt. Das ist eine beachtliche Wirtschaftsleistung und zeigt sich auch deutlich im kommunalen Wohlstand. Obwohl auch die Gemarkungsgröße von 20 Quadratkilometern (Ilmenau: 63 km²) geringer ist, hat sich hier eine erhebliche Anzahl an Unternehmen völlig unterschiedlicher Branchen (Architektur, Banken, IT, Medizin, Forschung, Lebensmittel, etc.) angesiedelt.

Der Name der Stadt hat dabei nicht etwa mit blauer Asche zu tun, sondern vielmehr mit der Blau-Esche, einem ursprünglich im mittleren Westen der USA sehr verbreiteten Laubbaum. Aufgrund einer Insektenplage ist der Bestand der Blau-Eschen jedoch stark zurück gegangen. Deshalb hat die Stadtverwaltung schon vor einiger Zeit im Stadtzentrum eine Blau-Esche aus Bronze aufstellen lassen, um an die botanische Herkunft des Stadtnamens zu erinnern.