Am kommenden Dienstag (29.4.) findet im Musikcafé Piano der kommunalpolitische Stammtisch von Pro Bockwurst statt. Schwerpunktthema dieser Veranstaltung wird „Familienfreundliches Ilmenau“ sein. Dabei werden der demografische Wandel, Freizeiteinrichtungen, das sozio-kulturelle Engagement der Stadt, die Wohnsituation und der Nahverkehr eine Rolle spielen.
Gerade in Zeiten des demografischen Wandels ist es der Wählergemeinschaft Pro Bockwurst wichtig, dass sich Familien in Ilmenau wohlfühlen. Kathrin Schleicher, Stadtratskandidatin für Pro Bockwurst äußert sich dazu folgendermaßen: „Wir müssen den Wegzug aus Ilmenau minimieren, für zuziehende Familien interessant sein und die Absolventen der Universität hier behalten, damit sie sich dauerhaft niederlassen.“
Aus Sicht von Pro Bockwurst sind die Voraussetzungen dafür bereits gut. Es gibt eine überdurchschnittlich gute Kinderbetreuung in der Stadt, es gibt Freizeitmöglichkeiten und wir haben Naherholungsmöglichkeiten vor den Toren der Stadt. Außerdem erkennen alle Beteiligten wie die Stadtverwaltung, der Stadtrat und auch die Universität die Notwendigkeit, für Familien attraktiv zu sein und zu bleiben. Daniel Schultheiß: „Dieser Status muss jedoch erhalten bleiben und das wird nicht einfacher, da uns das Land Thüringen immer weniger finanzielle Ausstattung zur Verfügung stellt. Die Diskussionen werden kommen, in denen es darum geht, ob wir eine Kindertagesstätte oder eine Straße sanieren.“
Viele sozio-kulturelle Angebote wie Freizeiteinrichtungen oder die Vereinsförderung, die die Stadt noch vorhält sind bereits jetzt nur freiwilliger Natur. Auch diese werden vermutlich zukünftig zur Diskussion gestellt. Pro Bockwurst sieht es daher als besonders wichtige Aufgabe, die anstehenden Diskussionen positiv zu lenken und die freiwilligen Leistungen zu erhalten.
Ein Problempunkt existiert jedoch seit geraumer Zeit. Kathrin Schleicher dazu: „Aus meiner Sicht ist die Wohnungssituation noch nicht optimal. Bei bestimmten Wohnungsgrößen herrscht eine Konkurrenzsituation zwischen verschiedenen Zielgruppen, zum Beispiel Studierenden und jungen Familien. Beide Zielgruppen sind nicht besonders finanzstark. Daran müssen wir weiter arbeiten.“
Auch öffentlicher Personennahverkehr ist nach Auffassung von Pro Bockwurst für Familien wichtig. Häufig können sich junge Familien nicht zwei Autos leisten, es müssen jedoch beide Elternteile arbeiten und mobil sein. Außerdem müssen Kinder in die jeweiligen Betreuungseinrichtungen gebracht werden. Im ländlichen Raum und manchen Ortsteilen funktioniert der Nahverkehr jetzt schon nicht mehr, weil es gar keine Busanbindungen oder nur wenige Verbindungen pro Tag gibt. Damit wandern die Familien aus den Ortsteilen ab. Das gilt es zu verhindern und hierbei müssen die Ortsteilräte und -bürgermeister in ihrem Bemühen um moderne Rufbus-Systeme unterstützt werden.
Alle Ilmenauerinnen und Ilmenauer sind sehr herzlich zum Stammtisch von Pro Bockwurst eingeladen und dürfen vor Ort natürlich auch andere Fragen und Anliegen besprechen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.